Kojichu

Natürlich möchte jeder Aussteller seinen Stand so hoch bauen wie möglich, damit man wenigstens seine Logos aus jeder Richtung sieht.
Leider sind Veranstaltungen, auf denen jeder so hoch bauen kann wie er will, sehr selten. Die Organisatoren versuchen zu vermeiden, dass große Aussteller mit großen Budgets alle anderen Aussteller dominieren und in den sprichwörtlichen Schatten stellen, und verhelfen damit den kleineren Ausstellern zu genügend Beachtung.

Manchmal richtet sich die maximale Bauhöhe nach der Grundfläche.
Veranschaulicht heißt das:
bis 36 m2 - Hmax = 3m, bis 90 m2 - Hmax = 4.5m, größer als 90 m2 Hmax = 6m.
Diese Regelung gibt großen Ständen die Möglichkeit hervorzustechen, ohne die Harmonie zwischen den unterschiedlichen Standgrößen zu stören.
Außerdem ist die maximale Bauhöhe auf der Standfläche selbst nicht immer gleichmäßig. Es liegt nicht im Interesse des Veranstalters, wenn benachbarte Stände die Gänge mit ihren bis zur Maximalhöhe aufgezogenen Standgrenzen verbauen.
Darum gilt in der Regel, dass der erste Meter an Standfläche angrenzend zum Gang eine wesentlich geringere maximale Bauhöhe als die Mitte des Standes haben darf.
Das hilft auch dem Besucher, der auf der Suche nach einem bestimmten Aussteller ist, da sein Sichtfeld wesentlich weiter ist.
Das Regelwerk ist für jede Veranstaltung unterschiedlich.
Deshalb ist es wichtig, vor der Planung das Handbuch des Veranstalters gründlich zu studieren. Nachträgliche Designänderungen am Aufbauort sind zeit- und kostspielig.